Das Programm wurde gerade nach einem Bieterverfahren gestartet, das großes Interesse geweckt hat. Nach Angaben des dänischen Fachverbands der Land- und Ernährungswirtschaft liegen bereits Zusagen für 500.000 zusätzliche Schweine mit intakten Schwänzen vor.
Die Zahl der unkupierten Schweine soll sich in den nächsten drei Jahren verdoppeln, sodass bis 2028 vier Millionen dänische Schweine mit intaktem Schwanz produziert werden. Dies ist ein Teilziel der Strategie „Vision 2050“ der dänischen Schweinebranche. Das erste Ziel lautet: 1 Million Tiere mit intakten Schwänzen bis 2026. Zahlreiche Schweinehalter und Ferkelerzeuger haben sich an dem Pilotprojekt „Gemeinsame Anstrengungen zur Erhaltung intakter Schwänze“ beteiligt, das ins Leben gerufen wurde, um herauszufinden, ob es realistisch ist, auf das Kupieren der Schwänze zu verzichten.

Die dänischen Schweineproduzenten können eine Kompensationszahlung in Höhe von 50 DKK pro Schwein mit intaktem Schwanz erhalten. Zusätzlich zur Kompensationszahlung ist die Einrichtung eines Erzeugernetzwerks geplant, das den Mitgliedern ermöglichen soll, ihre Erfahrungen untereinander auszutauschen, etwa zu Themen wie Transportfähigkeit oder dem Umgang mit Schwanzbeißen. Die dänische Veterinär- und Lebensmittelbehörde ist in den Dialog mit eingebunden, da der Transport und die Beurteilung von Verletzungen schwierig sein können.
Das Programm wurde von der Branche entwickelt, im Februar 2024 in das politische Tierschutzabkommen aufgenommen und anschließend von der EU-Kommission genehmigt. Im Herbst wird der Vorstand des Schweineabgabenfonds (ein Fonds, in den für jedes geschlachtete Schwein eine Gebühr eingezahlt wird) die nächsten Schritte festlegen.
29. September 2025/ Fachverband der Land- und Ernährungswirtschaft/ Dänemark. https://agricultureandfood.co.uk



